Samstag, 27. August 2011

Eine eigene Meinung haben? Ja. Sie öffentlich vertreten? Nein!

Spätestens jetzt, weiß auch Phillip Lahm dass so etwas nicht gefragt ist und schon gar nicht geduldet wird. Ich persönlich meine, wenn das, was er im Buch veröffentlicht hat, tatsächlich seine Erfahrungen und Einschätzungen sind,  hätte er sich auf keinen Fall entschuldigen müssen.
Das ein Herr Theo Zwanziger sich traut, in diesem Zusammenhang, von Verantwortung in der Öffentlichkeit zu sprechen, ist ja wohl der blanke Hohn! Wenn ich einmal kurz erinnern darf – es ist noch gar nicht so lange her, dass unser DFB-Chef Herrn Blatter wieder an die Spitze der UEFA gewählt hat, obwohl er, wahrscheinlich nicht nur meiner Meinung nach, genau über dessen Machenschaften, (Korruptionsvorwürfe betreffend) Bescheid wusste! Aber, in der Politik, im sportlichen Bereich sowie im ganz normalen Leben hat die Doppelmoral (leider) schon längst den Platz der Moral eingenommen.

Eine eigene Meinung zu haben und sie auch zu vertreten ist anstrengend und erfordert in der heutigen Zeit eine gehörige Portion Mut. Menschen, die sich trauen die Wahrheit zu sagen und Kritik zu äußern, werden meiner Erfahrung nach zu Außenseitern abgestempelt und brauchen ein dickes Fell. Die Gesellschaft braucht keine unbequemen Menschen, sie möchte, wie es den Anschein hat, lieber Duckmäuser und Ja sager und die Damen und Herren Politiker wünschen sich nur ganz, ganz viele Wahlschafe. Dann ist die Welt in Ordnung...?